- 1408 - 1272. Juli 30. Breslau. 3 Kal. Aug. Heinrich, Herzog von Schlesien, urkundet, dass, nachdem Gotkin, Bürger von Breslau, von dem Ansprüche, den er als Vogt der Neustadt auf die Ohlaumühle an der Stadtmauer von Breslau gegenüber dem Abte des Sandstiftes gemacht, aber nicht gerichtlich erweisen können, zurückgetreten (vgl. o. z. 31. Mai), dann aber der Breslauer Bürger Heinr. clippeator, genannt von Zyz (Zeitz), die Hälfte jener Mühle auf Grund einer herzoglichen Schenkung beanspruchte, unter Vermittelung der Ritter Radzl. und Desprin, sowie der Mag. Ulrich und Mylo und des Unterkämmerers Lorenz ein Vertrag geschlossen worden ist, demzufolge Heinrich noch sein Bad und Gehöft zur Mühle hinzuthun und dann beide von dem Ganzen Gewinn und Schaden theilen sollen. Nach Heinrichs, seiner Gemahlin und seines Sohnes Heinrichs Tode aber soll der Abt den Anspruch der Erben in besonders spezificirter Form ablösen dürfen. Falls Heinrich seine Hälfte noch bei Lebzeiten verkauft, steht dem Abte ein Vorkaufsrecht zu. Z.: Graf Janusius (wohl der von Michelau) Kast. von Nimptsch, Graf Johannes (Zerucha?) Kast. von Wartha, Graf Mich. de Zosniz, Graf Wilzco de Sossno, Graf Dezco Kast. von Tiefensee, Graf Ulrich Untertruchsess, und die herzoglichen Kapläne Otto Domherr von Breslau, Dietrich von Sachsen; ausgef. durch Flemyng. Korn Breslauer Urkundenbuch 41 aus dem repert. Helie f. 497 im P.-A. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |